Kunst am Bau

Die Herausforderung der Umsetzung selbstreflexiver Konzepte trifft hier auf die Notwendigkeit, ästhetische Formen auf alltägliche Situationen und Materien treffen zu lassen. Mehr oder weniger zufällig aufgegriffene Elemente aus der Umgebung der "Aufgabe" sollten in einer Weise "anverwandelt" werden, die sie in der genunin bildnerischen Logik als wirkungsvolle Impulse zur Geltung bringt. In der Zusammenarbeit mit Pia Lanzinger (mit der zusammen neben einem realisierten Kunst-am-Bau-Projekt eine ganze Reihe von Wettbewerbsbeiträgen erarbeitet wurden), standen vor allem Formen partizipativer und kollaborativer Modelle im Fokus.

Die oben abgebildete Arbeit in einer Kindertagesstätte in München verwendet das Motiv des Karomusters, um einerseits eine markante und im Sinne der Moderne klar konstruktive Farbgestaltung in den zentralen Raum zu bringen, und andererseits jenen vertrauten Ton des alltäglich Selbstverständlichen anzuschlagen, der die verbreitete Abwehrhaltung gegenüber moderner Kunst dann auch definitiv brach.

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Michael Hauffen

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