Temporäre Installation im Foyer des Kreisverwaltungsreferats der Landeshauptstadt München. Auf Einladung von Szuper Gallery erschien es attraktiv, Malerei in diesem unkonventionellen Kontext in kritischer Form einzusetzen. Zusätzlich zum Kreisverwaltungsreferat als einer Behörde, die in den Spannungsfeldern von Identität, Nationalität und Kontrolle aktiv ist, war das der Kontext des LIFTARCHIVs, das bereits andere politische Konfliktfelder thematisiert hatte. Das Konzept sah vor, die vertikal bewegliche Vitrine für eine demokratische Abstimmung über ein Gemälde zu nutzen, und das Abstimmungsergebnis durch die (vertikale) Position der Vitrine anzuzeigen. Das deutlich sichtbare, aber stark gerasterte Porträt einer anonymen Person spielte mit Wahrnehmungserfahrungen, verwies aber auch auf Themen wie Personenerkennung, Identifizierung und Isolierung. Erwartungsgemäß stieß diese Irritation eingespielter Prozeduren und Konditionierungen auf wenig positive Resonanz, weshalb die Abstimmung negativ endete. Als sichtbares Zeichen dieser Ablehnung wurde das Bild in der letzten Phase – wie für diesen Fall angekündigt – verhüllt.
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